UMSICHTEN - Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz
Stiftung SPI, Clearingstelle - Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz

Inhaltsverzeichnis:

Herzlich Willkommen

In eigener Sache
(Veränderungen in der Clearingstelle)

Neues aus ...

Publikationen und Dokumentationen
(Artikel „Möglichkeiten und Grenzen in der Kooperation von Jugendhilfe und Polizei“; Artikel „Interdisziplinäre Fallkonferenzen in Bezug auf jugendliche Intensivtäter“; Berliner Forum Gewaltprävention Nr. 45; Ergebnisbericht „Polizeilich mehrfach auffällige Strafunmündige“)

Veranstaltungen und Termine
(Jahresprogramm des SFBB; Fachtagung „Wer nicht hören will, muss fühlen? Sinn und Unsinn von Strafe in der Reaktion auf Jugendkriminalität“; Infoveranstaltung „Intensivtäter in Berlin, Teil III“; Deutsches Symposium „Täter und Opfer (sexueller) Gewalt“; Berufsbegleitender Zertifikatskurs 2012 „Pädagogik für Vermittlung sozialer Kompetenzen und Gewaltprävention“; „’Was Hänschen nicht lernt…’ – Zum Umgang mit Strafunmündigen in Polizei und Sozialarbeit“)

Redaktionsschluss

 

 

Herzlich willkommen zur 27. Ausgabe der UMSICHTEN!

Liebe Leserinnen und Leser der UMSICHTEN,

das Team der Clearingstelle wünscht Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2012. Gerne möchten wir Sie auch in diesem Jahr mit den UMSICHTEN begleiten und Ihnen interessante Neuigkeiten und hilfreiche Veranstaltungstipps im Kurzformat bieten. Bitte vergessen Sie nicht, dass auch Sie uns einen Beitrag – beispielsweise über erprobte Projekte für die Rubrik „Erfahrungsberichte“ – zusenden können.

Kerstin Wilhelm
Redaktion UMSICHTEN

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In eigener Sache

Veränderungen in der Clearingstelle
Die bisherige Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei startet in das Jahr 2012 mit einem neuen Konzept. Seit Mai 1994 arbeiten die Mitarbeiter/innen an den Schnittstellen der Jugendhilfe zur Polizei in Berlin. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Kinder- und Jugenddelinquenz und den angrenzenden Themenfeldern, z. B. Schuldistanz oder Kindeswohlgefährdung. Diese Themen haben gemeinsam, dass meist mehr als die beiden bisherigen Hauptzielgruppen der Clearingstelle, nämlich die Jugendhilfe und die Polizei, sich mit ihnen beschäftigen. Deshalb arbeitet die Clearingstelle seit einigen Jahren in zunehmendem Maße auch an den Berührungspunkten zu den Bereichen Schule und Justiz sowie Migrantenselbstorganisationen, um ganzheitliche Lösungsansätze zu ermöglichen. Diese Arbeitsweise findet sich nun auch in dem neuen Projektnamen wieder. Als „Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz“ stehen wir Ihnen weiterhin als Ansprechpartner/innen zur Verfügung. Wir freuen uns auf die neuen Herausforderungen und erläutern Ihnen gern unter den bekannten Kontaktdaten unsere neuen Angebote oder schicken Ihnen ein Konzept zu.
Info und Kontakt: Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz unter 030-4490154 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

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Neues aus...

... der Schule

Anti-Mobbing-Programm „fairplayer“
An der Berliner Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Schule startete die bundesweite Einführung des „fairplayer“-Programms. „Fairplayer“ fördert nachweislich die sozialen Kompetenzen von Jugendlichen und dient somit der Prävention von psychischer und physischer Gewalt im Bereich Schule. Die Umsetzung des hierzu entwickelten Schulprogramms „fairplayer.manual“ wird durch die Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention“ (DFK), die Freie Universität Berlin und die Deutsche Bahn AG unterstützt. U. a. im Rahmen von Rollenspielen erlernen die Schüler/innen, auch in schwierigen Situationen einen fairen Umgang miteinander einzuhalten. Das Präventionsprogramm hat kürzlich den Europäischen Preis für Kriminalprävention erhalten.
Info: http://www.fairplayer.de/ und http://www.bmi.bund.de/...
Preisverleihung: http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/...

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... der Jugendhilfe

Berliner Büro für Diversionsberatung und -vermittlung: Wechsel der Projektleitung
Das Berliner Büro für Diversionsberatung und -vermittlung der Stiftung SPI berät seit 1999 in allen Berliner Polizeidirektionen Jugendliche und Heranwachsende, die eine Straftat begangen haben. Die Diversionsmittler/innen unterstützen die Beschuldigten bei der Wiedergutmachung ihrer Tat und vermitteln bei Bedarf weitere erzieherische Hilfen. Nachdem Doris Nithammer mehr als 12 Jahre das Projekt leitete, ist seit Oktober 2011 Katarina Pohle die Projektleiterin des Diversionsbüros.
Info: http://www.stiftung-spi.de/diversion
Kontakt: Berliner Büro für Diversionsberatung und -vermittlung, Katharina Pohle, unter 030-44009276 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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... der Polizei

Medienpaket zur Gewaltprävention „Heimspiel“
Das Medienpaket „Heimspiel“ ist ein neuer Präventionsansatz der Polizei gegen Gewalt im öffentlichen Raum. Das aus einer DVD und einem Begleitheft bestehende Arbeitsmaterial wurde für Fachkräfte zur Gewaltprävention in der außerschulischen Jugendarbeit entwickelt. Insbesondere gewaltgeneigte und durch Gewalttaten bereits auffällig gewordene junge Menschen ab 14 Jahren sind als Zielgruppe dieses Präventionsansatzes definiert. Da der Film keinerlei Wertung der dargestellten Handlung vornimmt, ist eine anschließende Nachbesprechung mit den Jugendlichen/ Heranwachsenden besonders wichtig und notwendig. Das dazugehörige Heft bietet den Fachkräften eine Orientierung für die anschließende Diskussion, die das Ziel hat, einen Prozess des Nachdenkens über Gewalt, Werte und Beziehungen in Gang zu setzen. „Heimspiel“ wird herausgegeben von dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) und kann kostenlos beim jeweiligen Landeskriminalamt bezogen werden.
Info: http://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/heimspiel.html

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... anderen Bereichen

Rundschreiben zur Notwendigkeit von interdisziplinären Fallkonferenzen in Berlin
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat das Rundschreiben Nr. 5/2011 „Zur Verbesserung der interdisziplinären, ressortübergreifenden Zusammen-arbeit im Umgang mit Mehrfach- und Intensivtätern“ herausgegeben. In diesem Papier wird u. a. herausgestellt, dass eine Einführung von Fallkonferenzen in Bezug auf junge Intensivtäter/innen im Land Berlin für derzeit nicht erforderlich gehalten wird. Stattdessen soll die oftmals unzureichende Vernetzung der beteiligten Institutionen verbessert werden. So soll insbesondere ein datenschutzrechtlich möglicher und für die jeweilige Auftrags-erfüllung erforderlicher Erkenntnisaustausch zwischen dem Jugendamt bzw. der Jugendhilfe im Strafverfahren und der Polizei, speziell den Dienststellen der Täter-orientierten Ermittlung, gefördert werden. Hierzu wird die „Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz“ im Jahr 2012 Veranstaltungen in allen Berliner Bezirken anbieten. Die Inhalte des Rundschreibens wurden ressortübergreifend und unter Beteiligung des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit erstellt.
Info: http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-jugend/rechtsvorschriften/jugend_rs_5_2011...

Gewinner des Berliner Präventionspreises 2011
Am 03.11.2011 wurde der Berliner Präventionspreis zum Thema „Brücken bauen, Respekt fördern, Vielfalt gestalten" zum zwölften Mal verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte 1. Preis ging an den Träger Lichtjugend e.V. mit ihrem Projekt „Muslime gegen Gewalt“, welches die gesellschaftlichen Probleme vieler junger Menschen mit Migrationshintergrund mit Hilfe eines breiten methodischen Ansatzes angeht. Zweiter Preisträger ist das Projekt „Kiez-Mentoren als lokale Integrationsbeauftragte – Jung und Alt verschiedener Kulturen engagieren sich in Lichterfelde-Süd“ von Bus-Stop e.V. Der Träger Initiative Grenzen-Los! e.V. erhielt mit seinem Projekt „JugendtheaterBüro Berlin“ den dritten Preis. Die Sonderpreise wurden dem Projekt „Gewalt – Nein Danke!“, welches gemeinschaftlich von sechs Jugendfreizeiteinrichtungen aus Schöneberg Nord entwickelt wurde, sowie dem Projekt „Wedding meets Hellersdorf“, einer Kooperation der Ernst-Schering-Oberschule und des Polizeiabschnitts 35 mit der Konrad-Wachsmann-Oberschule und dem Polizeiabschnitt 63 verliehen.
Info: http://www.berlin.de/lb/lkbgg/berliner_praeventionspreis/2011/index.html  

Grüne Liste Prävention
I
n den letzten Jahrzehnten hat sich eine enorme Fülle von Programmen entwickelt, die zum Ziel haben, der Gewalt, der Kriminalität, dem Suchtverhalten und anderen Problemverhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen bzw. darauf zu reagieren. Die Präventionsprogramme sind dabei in vielfältigen Bereichen wie z. B. in der Kindertagestätte und der Schule angesiedelt. Obwohl die Diskussionen zur Frage „What works?“ immer wieder aufkeimen, liegen in Deutschland im internationalen Vergleich kaum zuverlässige Evaluationsstudien vor, die aufzeigen, welche Ansätze tatsächlich wirksam sind. Die „Grüne Liste Prävention“ liefert Informationen darüber, welche getesteten Präventionsprogramme in Deutschland verfügbar sind und wie sicher es ist, dass diese die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Info: http://www.gruene-liste-praevention.de/nano.cms/datenbank/information

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Publikationen und Dokumentationen

Artikel „Möglichkeiten und Grenzen in der Kooperation von Jugendhilfe und Polizei“
Die Kooperation von Mitarbeitern/-innen aus den Bereichen Sozialarbeit und Polizei ist ein Thema, dem die Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ e.V.) u. a. mit der Seminarreihe „Polizei und Sozialarbeit“ Rechnung trägt. Um jedoch in kompakter Form die wesentlichen Grundlagen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der genannten Akteure aufzuzeigen, hat die Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ) den Artikel „Möglichkeiten und Grenzen in der Kooperation von Jugendhilfe und Polizei“ veröffentlicht. Neben rechtlichen Grundlagen, Prinzipien und Vorgehensweisen beider Berufsbereiche werden auch mögliche Anlässe und Gelingensbedingungen für eine Zusammenarbeit vorgestellt.
Info: Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ), Jg. 22, Heft 4/2011, S. 393-399.
Kontakt: Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz, Konstanze Fritsch, unter 030-4490154 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Artikel „Interdisziplinäre Fallkonferenzen in Bezug auf jugendliche Intensivtäter“
In den letzten Jahren häufen sich Debatten um junge Intensivtäter, einer kleinen Gruppe Jugendlicher und Heranwachsender, die für eine Vielzahl von Straftaten in ihrer Altersklasse verantwortlich ist. Dabei stellt sich die Frage, ob sie durch bestehende Instrumente nicht (mehr) erreicht werden können. Vor diesem Hintergrund werden sog. interdisziplinäre Fallkonferenzen als neues Mittel zur Intervention vorrangig in Bezug auf jugendliche Intensivtäter gefordert und in einigen Bundesländern bereits durchgeführt. Sind diese Fallkonferenzen jedoch erforderlich und geeignet, um auf Intensivtäter einzuwirken? Ist eine Durchführung von Fallkonferenzen rechtlich möglich und warum benötigt man dieses Instrument überhaupt? Der Artikel „Interdisziplinäre Fallkonferenzen in Bezug auf jugendliche Intensivtäter“, erschienen in der Ausgabe 1/2012 des Kompass – Fachinformationen für die Berliner Polizei, beschäftigt sich aus kritischer Sicht mit diesen Fragen. Der Artikel ist eine Zusammenfassung der gleichnamigen Masterarbeit, die online im Felix-Verlag eingesehen werden kann.
Info: Kompass – Fachinformationen für die Berliner Polizei, Jg. 45, Heft 1/2012, S. 24-27.
Kontakt: Clearingstelle – Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz, Kerstin Wilhelm, unter 030-4490154 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Berliner Forum Gewaltprävention Nr. 45
„Jugendliche als Opfer und Täter von Gewalt in Berlin“ lautet der Titel der aktuellen Veröffentlichung der Landeskommission Berlin gegen Gewalt. Mit dem Berliner Forum Gewaltprävention Nr. 45 werden die Ergebnisse der gleichnamigen Schüler/innenbefragung des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen (KFN) im Jahr 2010 bekannt gegeben. Diese können in Teilen mit der zuvor deutschlandweit durchgeführten Befragung verglichen werden, welche jedoch keine zuverlässigen Ergebnisse für konkrete Präventionsansätze liefern konnte. Trotz vieler positiver Erkenntnisse der Berliner Studie, beispielsweise der verbesserten Kooperation der Bereiche Schule und Polizei, bleibt der Appell, die Präventionsarbeit weiter zu qualifizieren und auszubauen, um sinkende Täter- und Opferzahlen zu erreichen.
Info: http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/bfg/nummer45/...

Ergebnisbericht „Polizeilich mehrfach auffällige Strafunmündige“

Wird über jugendliche Mehrfach- und Intensivtäter diskutiert, stehen die von ihnen begangenen Straftaten und damit die zusammenhängende Gefährdung der öffentlichen Sicherheit im Vordergrund, sodass insbesondere repressiv orientierte Projekte zum Umgang mit dieser Gruppe thematisiert werden. Das Polizeipräsidium Mittelfranken und das Jugendamt Nürnberg setzen hingegen – in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) – mit ihrem Forschungsprojekt „Polizeilich mehrfach auffällige Strafunmündige“ im Vorfeld an. Der Schwerpunkt des durchgeführten Projektes liegt auf Personen unter 14 Jahren, die zwar vielfach polizeilich auffällig geworden, im engen Sinne aber keine Mehrfach- und Intensivtäter sind, bei denen jedoch ein vermutetes Risiko einer negativen Entwicklung gesehen werden kann. Das DJI nimmt eine externe Analyse im Hinblick auf die Kooperation von Polizei und Kinder- und Jugendhilfe in Nürnberg vor und stellt diese nach einer Beschreibung des Hintergrunds und der Zielsetzung des Projekts im Ergebnisbericht für die Fachpraxis vor.
Info: http://www.dji.de/bibs/jugendkriminalitaet/DJI_Bericht_Strafunmuendige_nuernberg.pdf

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Veranstaltungen und Termine

Jahresprogramm des SFBB
Das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) hat das Programm für 2012 veröffentlicht. Die vielfältigen Veranstaltungen richten sich vorrangig an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe aus Berlin und Brandenburg.
Info und Kontakt: http://sfbb.berlin-brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb2.c.654797.de

Fachtagung „Wer nicht hören will, muss fühlen? Sinn und Unsinn von Strafe in der Reaktion auf Jugendkriminalität“
Immer wieder wird der Ruf nach Strafrechtsverschärfungen laut – besonders im Zusammenhang mit spektakulären Darstellungen von Jugendkriminalität und -gewalt in den Medien. Auch auf fachlicher Ebene entstand ein Diskurs über eine mögliche Renaissance des eher vergeltenden (Jugend-)Strafrechts. Welchen Sinn haben Strafen überhaupt und was hat es mit der „neuen Lust am Strafen“ auf sich? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, findet vom 13.01. bis 15.01.2012 in Bad Boll die Fachtagung „Wer nicht hören will, muss fühlen? Sinn und Unsinn von Strafe in der Reaktion auf Jugendkriminalität“ statt. Die Veranstaltung wird ausgerichtet von der Evangelischen Akademie Bad Boll in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ e.V.) und gefördert von der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Info und Kontakt: http://www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/520112.pdf und http://www.ev-akademie-boll.de/...

Infoveranstaltung „Intensivtäter in Berlin, Teil III“
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt lädt am 19.01.2012 zur Veranstaltung „Intensivtäter in Berlin, Teil III – Haftverläufe und Ausblicke auf die Legalbewährung junger Mehrfachtäter“ ins Rote Rathaus ein. Prof. Dr. Claudius Ohder von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin stellt nach den ersten beiden Intensivtäter-Studien in Berlin (veröffentlicht im Berliner Forum Gewaltprävention Nr. 26 und Nr. 33) die Ergebnisse seiner aktuellen empirischen Untersuchung vor. Die Studie „Intensivtäter in Berlin“ ist Teil eines umfangreichen wissenschaftlichen Forschungsprojekts der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht zu den Ursachen und den Folgen vielfach straffälliger junger Menschen in Berlin. Das Forschungsprojekt wurde durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt gefördert.
Info und Kontakt: http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/endfassung_flyer...

Deutsches Symposium „Täter und Opfer (sexueller) Gewalt“
Wer im beruflichen Umfeld mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, wird mitunter auch mit dem Thema Jugendgewalt und sexuelle Gewalt durch Jugendliche konfrontiert. Das Deutsche Symposium „Täter und Opfer (sexueller) Gewalt“ richtet sich daher an alle Berufsgruppen, die mit Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten. Es werden Vorträge und Workshops angeboten zu Entstehungsbedingungen und Folgen von Gewalt, zum Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und aggressivem Verhalten, zur Gutachtenerstellung und zu juristischen Aspekten von Jugendgewalt. Das Deutsche Symposium „Täter und Opfer (sexueller) Gewalt“ findet am 09.03.2012 in Berlin statt und ist der dritte Kongress der EFCAP, der Dachorganisation für die europäische forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychologie und andere beteiligte Berufe, mit Mitgliedern in Europa, Australien, Neuseeland, der Republik Korea und den Vereinigten Staaten.
Info und Kontakt: http://www.efcap2012.de/deutsches-symposium-taeter-und-opfer-sexueller-gewalt.html

Berufsbegleitender Zertifikatskurs 2012 „Pädagogik für Vermittlung sozialer Kompetenzen und Gewaltprävention“
Die Alice Salomon Hochschule Berlin bietet in Kooperation mit dem Berliner Institut für Soziale Kompetenz und Gewaltprävention (BISG e.V.) den berufsbegleitenden Hochschul-Zertifikatskurs „Pädagogik für Vermittlung sozialer Kompetenzen und Gewalt-prävention“ an (wir berichteten). Der kommende 10. Durchgang der Weiterbildung beginnt im Mai 2012. Die Bewerbungsfrist endet am 31.03.2012.
Info und Kontakt: http://www.soziales-training.de/zertifikatskurs.html

„’Was Hänschen nicht lernt…’ – Zum Umgang mit Strafunmündigen in Polizei und Sozialarbeit“ (Polizei und Sozialarbeit XVII)
Kriminelle Kinder beschäftigen nicht nur die die Medienberichterstattung in besonderem Maße, weil es bedrohlich erscheint, wenn Kinder nicht nur gefährdet, sondern auch gefährlich sind. Die Reaktionen hierauf reichen von den Forderungen nach der Herabsenkung des Strafmündigkeitsalters bis hin zur (Wieder-) Einführung geschlossener Heime. In diesem Zusammenhang findet vom 23.05. bis 25.05.2012 die interdisziplinäre Veranstaltung „’Was Hänschen nicht lernt…’ – Zum Umgang mit Strafunmündigen in Polizei und Sozialarbeit“ der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ e.V.) statt. Auf der Tagung soll u. a. herausgestellt werden, wie verbreitet Kinderdelinquenz tatsächlich ist und was mögliche Hintergründe hierfür sein können. Weiterhin soll diskutiert werden, ob und ggf. wie sog. kriminelle Karrieren frühzeitig verhindert werden können. Eine Anmeldung zur diesjährigen Tagung aus der Reihe Polizei und Sozialarbeit ist bis zum 05.04.2012 möglich.
Info: http://www.dvjj.de/data/pdf/ee02353815a019eaa6d5484534839cdd.pdf
Kontakt: DVJJ Geschäftsstelle, Frau Tschertner, unter 0511-3483642 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Redaktionsschluss

Die nächste Ausgabe der UMSICHTEN erscheint Anfang März 2012. Redaktionsschluss ist der 24.02.2012; bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zu diesem Termin hier ein.

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