UMSICHTEN - Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz
Stiftung SPI - Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei

Inhaltsverzeichnis:

Herzlich Willkommen

Neues aus ...

  • der Schule
    (Neuester Bericht zu Gewaltprävention und Krisenintervention an Berliner Schulen)
  • der Jugendhilfe
    (Projekt „reset one“)

Publikationen und Dokumentationen
(Forschungsbericht „Analyse der Gewalt am 1. Mai 2009 in Berlin"; Dokumentation „Am Ende des Lateins?! Kompetenzen für den Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern in Polizei und Schule“; „Kriminalprävention durch familiale Erziehung?“)

Veranstaltungen und Termine
(Diskussions- und Informationsveranstaltung der DVJJ-Landesgruppe Berlin; Kongressprogramm des 15. Deutschen Präventionstages; Informationsveranstaltung „Oh, das darf ich Ihnen nicht sagen! – Handlungssicherheiten im Kinderschutz und Datenschutz“; „Stellungnahmen der Jugendhilfe im Strafverfahren. Informationen gewinnen, Daten verarbeiten, Ergebnisse darstellen“; „Vierteiliger Qualifizierungskurs für Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe)

In eigener Sache
(Neue Telefonnummer der Programmagentur Rechtskundepaket der Stiftung SPI)

Redaktionsschluss

Herzlich willkommen zur 17. Ausgabe der UMSICHTEN!


Liebe Leserinnen und Leser der UMSICHTEN,
die Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei wünscht Ihnen einen schönen Frühling und viel Spaß beim Lesen der 17. Ausgabe der UMSICHTEN, dem Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz.

Neues aus...

... der Schule

Neuester Bericht zu Gewaltprävention und Krisenintervention an Berliner Schulen
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat den Bericht zu Gewaltprävention und Krisenintervention an Berliner Schulen für das Schuljahr 2008/2009 herausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Meldungen von Gewaltvorfällen an Berliner Schulen zugenommen. Auffällig ist der sprunghafte Anstieg ab März 2009, der einen Zusammenhang zum Amoklauf in Winnenden vermuten lässt. Die Tat in Winnenden am 11.03.2009 führte auch in Berlin zu vielen Verunsicherungen bei Eltern, Schülern/-innen und der Lehrerschaft, was vermutlich zu einer erhöhten Meldebereitschaft führte, sodass insbesondere Bedrohungen und angekündigte Nachahmungstaten vermehrt mitgeteilt wurden. Um dem Bedürfnis nach größerer Handlungssicherheit nachzukommen, wurden die Maßnahmen zur Früherkennung schwerer zielgerichteter Gewalt und zur Amokprävention an Berliner Schulen verstärkt.
Info: http://www.berlin.de/sen/bwf/presse/pressemitteilungen...
Bericht: http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/...

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... der Jugendhilfe

Projekt „reset one“
Seit Januar 2010 gibt es das Projekt „reset one“ – ein kostenloses Beratungsangebot für männliche Jugendliche und Heranwachsende, die Opfer von Straftaten, Gewalt oder Mobbing geworden sind. Mit den jungen Menschen sollen Strategien entwickelt werden, wie sie beängstigende Erfahrungen bewältigen, aus bedrohlichen Situationen aussteigen oder erneute Erlebnisse dieser Art vermeiden können. „reset one“ ist ein Projekt der Opferhilfe – Hilfe für Opfer von Straftaten in Berlin e.V., deren Mitarbeiter/innen bei Bedarf auch aufsuchend tätig werden.
Info: http://www.reset-one.de/
Kontakt: Herr Martey unter 030-34331715 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Publikationen und Dokumentationen

Forschungsbericht „Analyse der Gewalt am 1. Mai 2009 in Berlin"
Medien, Politik und Strafverfolgungsbehörden meldeten in Bezug auf den 01.05.2009 ein besonders hohes Maß an gewaltsamen Auseinandersetzungen. Um eine unabhängige wissenschaftliche Analyse der Ereignisse am 1. Mai des Vorjahres darzulegen, hat Prof. Dr. Klaus Hoffmann-Holland von der Freien Universität Berlin den Forschungsbericht „Analyse der Gewalt am 1. Mai 2009 in Berlin" im Auftrag der Landeskommission Berlin gegen Gewalt erstellt. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport wird nun prüfen, welche Schlussfolgerungen aus dieser Studie gezogen werden können. Darüber hinaus wird die Landeskommission Berlin gegen Gewalt prüfen, ob und inwiefern die gewonnenen Erkenntnisse in ein Konzept zur Prävention von Gewalt in Berlin einfließen können. Die Analyse soll ebenfalls Konsequenzen aufzeigen, um die Vorbereitungen und Durchführungen der Demonstrationen und Feste für den 01.05.2010 optimieren zu können.
Info: http://www.berlin.de/lb/lkbgg/pressemitteilungen/2010/10.02.html
Bericht: http://www.berlin.de/lb/lkbgg/veroeffentlichungen/erster_mai.html


Dokumentation „Am Ende des Lateins?! Kompetenzen für den Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern in Polizei und Schule“
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Polizei der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ) organisierte vom 30.09.-02.10.2009 ein Seminar mit dem Titel „Am Ende des Lateins?! Kompetenzen für den Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern in Polizei und Schule“. Die Veranstaltung fand insbesondere bei Mitarbeitern/-innen aus der Polizei, den Jugendämtern und freien Trägern der Jugendhilfe sowie bei Schulsozialarbeitern/-innen, Lehrern/-innen und Schulpsychologen/-innen großen Anklang. Die Vortragspräsentationen, die sich mit Themen wie der Kooperation Schule – Polizei, dem Haus des Jugendrechts sowie Gefährderansprachen als polizeiliches Mittel der Prävention beschäftigen, sind nun im Internet abrufbar.
Info: http://www.dvjj.de/artikel.php?artikel=1248


„Kriminalprävention durch familiale Erziehung?“
Für die soziale Entwicklung eines Kindes stellt die Erziehung innerhalb der Familie wichtige Weichen. Bekannt ist aber auch, dass einige Eltern/Personensorgeberechtigte Defizite bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben gegenüber ihrem Kind aufweisen. Etwa 11% der Mädchen und 18 % der Jungen in Deutschland zeigen Verhaltens-auffälligkeiten, die sich z.B. in aggressivem Handeln äußern können, weil ihre Erziehung von Gewalterfahrungen geprägt ist. In der Dokumentation des 19. Mainzer Opferforums 2008 mit dem Titel „Kriminalprävention durch familiale Erziehung?“ stellen die Herausgeber Prof. Dr. Schwind, Dr. Steffen und Prof. Dr. Hermann Beiträge führender Fachexperten/-innen zusammen, die auf der genannten Tagung des Weißen Rings diskutiert wurden.
Info: http://www.nomos-shop.de/productview.aspx?product=11749
ISBN: 978-3-8329-4910-5

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Veranstaltungen und Termine

Diskussions- und Informationsveranstaltung der DVJJ-Landesgruppe Berlin
Gemeinsam mit der Vereinigung Berliner Strafverteidiger organisiert die DVJJ-Landesgruppe Berlin einen Diskussions- und Informationsabend zum Thema „Anwendung von Jugendstrafrecht auf Heranwachsende nach § 105 JGG“. Ziel ist es, Kriterien für eine Anwendung des § 105 JGG aus sozialpädogischer, psychiatrischer, psychologischer und juristischer Sicht zu erarbeiten und somit die Argumentationsgrundlagen im Rahmen eines Strafprozesses qualitativ zu stärken. Fälle aus der Praxis werden die theoretischen Ansätze ergänzen und einen Einblick in den Umgang der Verfahrensbeteiligten mit diesem für ein Urteil richtungsweisenden Thema geben. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, dem 21. April 2010 um 19.30 Uhr im Roten Rathaus, Eingang Jüdenstraße, Saal 338 (Ferdinand-Friedensburg-Saal).


Kongressprogramm des 15. Deutschen Präventionstages
Vom 10.05.-11.05.2010 findet der 15. Deutsche Präventionstag im Internationalen Congress Centrum (ICC) in Berlin statt (wir berichteten). Das Kongressprogramm, in dem Plenumsveranstaltungen, Ausstellungen, Vorträge und Projektspots ersichtlich sind, ist nun erschienen.
Info: http://www.praeventionstag.de/nano.cms/de/15-DPT-Programm


Informationsveranstaltung „Oh, das darf ich Ihnen nicht sagen! – Handlungssicherheiten im Kinderschutz und Datenschutz“
„Oh, das darf ich Ihnen nicht sagen!“ – dieser Satz wird häufig gesagt oder gehört, wenn man sich mit anderen Dienststellen oder Einrichtungen in Bezug auf Kindeswohl-gefährdungen austauscht. Ziel der Veranstaltung ist es, Mitarbeitern/-innen aus Jugendhilfe, Polizei und Schule wesentliche Informationen und Handlungssicherheiten im Spannungsfeld von Kinderschutz und Datenschutz zu vermitteln. Die Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei lädt aufgrund der großen Nachfrage des gleichnamigen Fachtages im Dezember 2009 am 08.06.2010 von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr zur Informations- und Diskussionsveranstaltung ins Berliner Rathaus, Saal 338, Eingang Jüdenstraße 1 in 10178 Berlin. Anmeldungen sind bis zum 25.05.2010 möglich.
Info und Kontakt: Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei, Frau Wilhelm, unter 030-4490154 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


„Stellungnahmen der Jugendhilfe im Strafverfahren. Informationen gewinnen, Daten verarbeiten, Ergebnisse darstellen“
In Verfahren vor Jugendgerichten ist die Mitwirkung der Jugendgerichtshilfe (JGH) als Aufgabe der Jugendhilfe vorgeschrieben. Eine wichtige Funktion der JGH ist es, auf der Grundlage einer Zusammenfassung der Gegebenheiten und einer prognostischen Einschätzung der/des jugendlichen oder heranwachsenden Beschuldigten eine Stellungnahme abzugeben, um so zu einer individuellen Urteilsfindung beizutragen. Für die Erarbeitung dieser Stellungnahmen sind die Gewinnung, die Verarbeitung und die Darstellung von Informationen nicht immer einfach. Das Seminar „Stellungnahmen der Jugendhilfe im Strafverfahren. Informationen gewinnen, Daten verarbeiten, Ergebnisse darstellen“ wird von der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugend-gerichtshilfen e.V. (DVJJ) in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) ausgerichtet, findet vom 07.07.-08.07.2010 statt und geht vielen Fragen rund um den Umgang mit Hilfesuchenden, gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Ausgestaltung von Stellungnahmen der Jugendgerichtshilfe nach. Anmeldungen sind bis zum 10.05.2010 möglich.
Info: http://www.dvjj.de/veranstaltung.php?artikel=1239
Kontakt: DVJJ Geschäftsstelle, Frau Tschertner, unter 0511-3483642 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


„Vierteiliger Qualifizierungskurs für Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe im Strafverfahren/ Jugendgerichtshilfe“
Die Jugendgerichtshilfe (JGH) als spezieller Bereich der Jugendhilfe muss häufig mit vielfältigen Problemlagen umgehen können und sozialpädagogische Handlungsstrategien in das Jugendstrafverfahren einbringen. Mitarbeiter/innen der JGH stehen bei ihrer Aufgabenerfüllung an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Justiz. Um den eigenen Auftrag und das Rollenbild selbstbewusst vertreten zu können, ermöglicht die Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ) die Vermittlung vielfältiger Kenntnisse und Handlungssicherheiten für Mitarbeiter/innen öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe, die im Arbeitsfeld der Jugend(gerichts)hilfe neu tätig sind. Der erste Baustein des „Vierteiligen Qualifizierungskurses für Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe im Strafverfahren/Jugendgerichtshilfe“ findet vom 04.10.-06.10.2010 in Hannover statt. Anmeldeschluss ist der 12.08.2010.
Info: http://www.dvjj.de/veranstaltung.php?artikel=778
Kontakt: DVJJ Geschäftsstelle, Frau Tschertner, unter 0511-3483642 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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In eigener Sache

Neue Telefonnummer der Programmagentur Rechtskundepaket der Stiftung SPI
Das Team der Programmagentur Rechtskundepaket der Stiftung SPI ist ab sofort unter der neuen Telefonnummer 030-40500373 erreichbar.
Info und Kontakt: http://www.stiftung-spi.de/sozraum/sr_rechtskunde.html

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Redaktionsschluss

Die nächste Ausgabe der UMSICHTEN erscheint im Mai 2010. Redaktionsschluss ist der 14.05.2010; bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zu diesem Termin hier ein.

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