UMSICHTEN - Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz
Stiftung SPI - Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei

Inhaltsverzeichnis:

Herzlich Willkommen

 

Erfahrungsberichte(SToP – ein Projekt der Treberhilfe Berlin)

 

 

Publikationen und Dokumentationen
(Neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Dokumentation des Fachtages „Prävention Jugendgewalt Best Practice", Neues Infoblatt der Clearingstelle, Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2008)

Fördermöglichkeiten
(Berliner Präventionspreis 2009, Förderung der Evaluation kriminalpräventiver Projekte)

Veranstaltungen und Termine
(Fachtag „Braucht die Schule Sozialarbeit?“, Neue Formen der Jugendgewalt – Prävention und Management für Praktiker)

Redaktionsschluss

 

Herzlich willkommen zur elften Ausgabe der UMSICHTEN!

Liebe Leserinnen und Leser der UMSICHTEN,
diesmal erreichten uns nur wenige aktuelle Nachrichten. Dafür können wir Ihnen in dieser Ausgabe zahlreiche Hinweise auf interessante Veranstaltungen, Fördermöglichkeiten und Publikationen geben. Gern können Sie uns zur Veröffentlichung beispielsweise in der Rubrik „Erfahrungsberichte“ oder „Reaktionen auf die letzte Ausgabe“ einen eigenen Beitrag zusenden.

Viel Spaß beim Lesen der UMSICHTEN wünscht Ihnen das Team der Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei.

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Erfahrungsberichte

SToP – Soziale Task Force für offensive Pädagogik, ein Projekt der Treberhilfe Berlin
Das Modellprojekt SToP ist ein ambulantes Angebot der Jugendhilfe, das an der Schnittstelle zwischen Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden, Jugendhilfe, Familie, sozialem Umfeld und Migrantenverbänden agiert. Das Einsatzgebiet für das Modellprojekt ist auf die Regionen Neukölln und Schöneberg-Nord begrenzt. Das Projekt richtet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche von 13 bis 15 Jahren, die bereits mehrfach durch straffälliges Verhalten in Erscheinung getreten sind, wobei Intensität und Schwere der Straftaten zunehmen. Ziel ist es, die derzeit bestehende Lücke zwischen Straftat und einer unmittelbaren Reaktion durch die Jugendhilfe bei den minderjährigen Tatverdächtigen zu schließen. Durch die sofortige Intervention in der Familie sollen sich Personensorgeberechtigte ihrer Verantwortung bewusst und in ihrer Erziehungs-kompetenz gestärkt werden. Gleichzeitig wird ihnen Hilfe und Unterstützung bei der Lösung der Schwierigkeiten angeboten. Dabei soll die Bereitschaft für die Annahme von Hilfe und Unterstützung durch Dritte (z.B. das Jugendamt) erzeugt und gehalten werden. Im Vorfeld des Hilfeplanverfahrens werden die Mitarbeiter/innen des Jugendamtes dabei zeitsparend unterstützt, notwendige Informationen insbesondere über den Hilfebedarf, die Zielstellungen und bisherigen Maßnahmen zu erlangen, um eine bedarfs- und adressatengerechte Hilfe zeitnah einleiten zu können. Für die Minderjährigen und deren Eltern stehen die Hilfen durch den beschleunigten Verfahrensablauf früher zur Verfügung, so dass deren Wirksamkeit erhöht wird. Das Projekt SToP setzt mit seiner neuen Form des Fallmanagements auf das Konzept eines ganzheitlichen Hilfeansatzes, in dem alle beteiligten Institutionen mit ihren jeweils spezifischen Angeboten Eingang im Einzelfall finden. Der Zugang zum Projekt entsteht über die Staatsanwaltschaft und die Polizei, welche dem zuständigen Jugendamt regelmäßig die erfassten Kiezorientierten Mehrfachtäter melden. Stellt das Jugendamt eine Eignung für die Inanspruchnahme der Leistungen des Projekts SToP fest, werden dessen Mitarbeiter/innen umgehend informiert und erhalten den Auftrag zur Sofortintervention.
Kontakt: Herr Kurt unter 030-3198806333 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., kostenlose Hotline: 08000900300
Info: http://www.treberhilfe.de/

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Publikationen und Dokumentationen

Neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) erschienen
„Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt“ lautet der Titel des nun veröffentlichten ersten Forschungsberichts zum gemeinsamen Forschungsprojekt des Bundesministeriums des Inneren und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). Das KFN hat im Auftrag des Bundesinnenministeriums in den Jahren 2007 und 2008 etwa 45.000 Schüler/innen der neunten Klassenstufe unter anderem zum Thema Gewalt befragt. Die Ergebnisse zu jugendlichen Tätern und Opfern werden in diesem Bericht umfassend dargestellt.
Info: http://www.kfn.de/home/Forschungsbericht_107.htm

Dokumentation des Fachtages „Prävention Jugendgewalt Best Practice"
Am 13.02.2009 luden die Regional AG I des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, die Alte Feuerwache e.V., der Polizeiabschnitt 53 und das Violence Prevention Network zur Fachtagung „Prävention Jugendgewalt Best Practice – Erfolgversprechende Interventionen bei Jugendgewalt“ ein (wir berichteten). Die Dokumentation der Impulsreferate ist nun auf der Homepage der Alten Feuerwache erhältlich.
Info: http://www.alte-feuerwache.de/

Neues Infoblatt der Clearingstelle
Das Infoblatt Nr. 48 mit dem Titel „Das vereinfachte Jugendverfahren“ ist erschienen.
Info: http://www.stiftung-spi.de/download/sozraum/infoblatt_48.pdf

Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2008
Der Innensenator Dr. Körting stellte am 30.03.2009 den Bericht des Polizeipräsidenten über die Kriminalität in Berlin für das Jahr 2008 vor. Die Gesamtfallzahl ist wie in den Jahren zuvor weiter gesunken. In Bezug auf Kinder- und Jugendkriminalität sind – entsprechend der Rückläufigkeit des Anteils Jugendlicher an der Wohnbevölkerung Berlins – auch die Zahlen der als tatverdächtig ermittelten Kinder um 1,2% und die der als tatverdächtig ermittelten Jugendlichen um 8,2% gesunken.
Info: http://www.berlin.de/sen/inneres/presse/archiv/20090330.1000.124304.html
PKS 2008: http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/...

 

 

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Fördermöglichkeiten

Förderung der Evaluation kriminalpräventiver Projekte
Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) schreibt die Vergabe von finanziellen Fördermitteln zur Evaluation kriminalpräventiver Projekte aus. Um kriminalpräventives Bestreben bezüglich der Durchführung und Wirkung bewerten und verbessern zu können, können Projekte mit gesicherter Finanzierung im Jahr 2009 mit bis zu 50.000 Euro (Kofinanzierung) bezuschusst werden. Bis zum 15. Mai 2009 können projektverantwortliche Institutionen, Organisationen oder Dienststellen Anträge für ein zu evaluierendes Projekt einreichen.
Info: http://www.kriminalpraevention.de/images/pdf/dfk_ausschreibung_projektfoerderung_2009.pdf
Antrag: http://www.kriminalpraevention.de/images/pdf/antragsformular_dfk_projektfoerderung_2009.pdf

Berliner Präventionspreis 2009
Bis zum 12. Juni diesen Jahres können sich Organisationen, Institutionen, Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Projekt zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention um den Berliner Präventionspreis 2009 bewerben. Verliehen wird dieser im Rahmen des 10. Berliner Präventionstages am 10. November im Rathaus Schöneberg. Das diesjährige Thema lautet „Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Gewalt- und Kriminalitätsprävention". Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 12.500 Euro sollen nicht nur das Engagement der Bewerber/innen würdigen, sondern auch die Weiterführung entsprechender Aktivitäten fördern.
Info: http://www.berlin.de/imperia/md/content/...
Bewerbungsunterlagen: http://www.berlin.de/imperia/md/content/...

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Veranstaltungen und Termine

 

 

Fachtag „Braucht die Schule Sozialarbeit?“
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt am 07. Mai 2009 zur Veranstaltung „Braucht die Schule Sozialarbeit? Lernen in einer multikulturellen Gesellschaft“ von 9:00 bis 16:30 Uhr in den Konferenzsaal der Friedrich-Ebert-Stiftung ein. Nach einer Einführung zur schulischen Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird in den Arbeitsgruppen beispielsweise zum Thema Gewalt an Schulen diskutiert.
Info: http://www.mg-joker.de/mediapool/57/578080/data/FES-Flyer.pdf
Anmeldung: http://www.fes.de/sets/s_ver.htm (Veranstaltungsnummer: 122881)

Neue Formen der Jugendgewalt – Prävention und Management für Praktiker
Am 24. und 25. Juni 2009 findet in Frankfurt am Main die interdisziplinäre Konferenz „Neue Formen der Jugendgewalt – Prävention und Management für Praktiker“ statt. Führende Experten stellen ihr Fachwissen vor. Themenschwerpunkte sind u.a. neue Formen von Jugendgewalt, die Frage nach deren Anstieg, weibliche Jugendgewalt sowie Gewaltprävention.
Info und Kontakt: http://www.institut-psychologie-sicherheit.de/files/neueformenjugendgewalt.pdf

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Redaktionsschluss

Die nächste Ausgabe der UMSICHTEN erscheint im Juni 2009. Redaktionsschluss ist der 12.06.2009; bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zu diesem Termin hier ein.

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