UMSICHTEN - Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz
Stiftung SPI - Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei

Inhaltsverzeichnis:

Herzlich Willkommen

Good Practice
(BIG Präventionsprojekt)

Neues aus ...

Publikationen und Dokumentationen
(„Zwischen Bootcamp und Kuschelpädagogik“, Neue Broschüre des Deutschen Forums für Kriminalprävention, Datenbank Kriminologische Dokumentation, Ausstellung „Echt fair“, Buch „Opferschutz im Strafverfahren“)

Veranstaltungen und Termine
(Fachtagung Kooperation im Jugendstrafverfahren, Fachtag Schulverweigerung, Fachtagung Täterinnen, 4. Praktikertagung Jugendstrafvollzug)

In eigener Sache
(Beurteilung des Newsletters UMSICHTEN)

Redaktionsschluss

Herzlich willkommen zur sechsten Ausgabe der UMSICHTEN!


Liebe Leserinnen und Leser der UMSICHTEN,

dieser Ausgabe fügen wir einen Fragebogen zu unserem Newsletter bei. Wir möchten auf diesem Wege gerne erfahren, wie Sie die UMSICHTEN bewerten und welche Anregungen Sie für Qualitätsverbesserungen haben. Dafür bitten wir Sie, sich einige Minuten Zeit zu nehmen. Den Fragebogen können Sie online unter http://www.clearingstelle-jugendhilfe-polizei.de... ausfüllen. Einsendeschluss ist der 22.08.2008. Die Ergebnisse der Auswertung werden wir Ihnen in der nächsten Ausgabe vorstellen.

Viel Spaß beim Lesen der UMSICHTEN, dem Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz wünscht Ihnen das Team der Clearingstelle Jugendhilfe/Polizei.

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Good Practice

Seit langem ist bekannt, dass das Erleben von Partnergewalt Kinder und Jugendliche nachhaltig in ihrer Entwicklung beeinträchtigt und zur Übernahme von gewalttätigen Konfliktlösungsstrategien beitragen kann. Über einen Zeitraum von zwei Jahren (2006 bis 2008) hat das „BIG Präventionsprojekt Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe bei häuslicher Gewalt“ daher modellhaft in Grundschulen zweier Bezirke Präventionsveranstaltungen, bestehend aus Fachveranstaltungen für die Lehrerkollegien und Horterzieher/innen, Elternabenden und viertägigen Workshops mit den Schülern/-innen, durchgeführt. Finanziert wurde das Projekt durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. und der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin. Ziel war es, die Schulen, die Eltern und die Schüler/innen für die Thematik häusliche Gewalt zu sensibilisieren, konkrete Handlungsstrategien für alle Beteiligten zu entwickeln und eine Kooperation zwischen den Schulen und den Jugendämtern zu verstärken. Nach Abschluss der Modellphase soll das Projekt nun, gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Prävention von häuslicher Gewalt an allen Berliner Grundschulen implementieren. Den Abschlussbericht können Sie gerne mit Zusendung eines frankierten Rückumschlags in Höhe von 2,20€ bei BIG anfordern. Ansprechpartnerin für das Projekt ist Ulrike Kreyssig, Tel. 030 / 617 09 100; Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Kinder und Jugendliche können sich auf der Seite http://www.gewalt-ist-nie-ok.de/ über häusliche Gewalt und die entsprechenden Hilfsangebote informieren.

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Neues aus...

... der Jugendhilfe

Neues Referat in der Senatsverwaltung
Im August 2007 wurde in der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in der Abteilung III - Jugend - das Referat III G Kinder- und Jugendelinquenz geschaffen (wir berichteten). Seit April 2008 ist der Bereich „Gewaltpävention und Krisenintervention an Schulen" nun Bestandteil dieses Referates. Referentin für Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen ist seit 01. Juni 2008 Frau Ria Uhle, zu erreichen unter der Rufnummer 030 / 9026 6320 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .

Einsparungen in der Jugendhilfe
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) stellte zum Auftakt des Kinder- und Jugendhilfetages in Essen eine Studie vor, welche eine Stellenreduktion in der Familienbetreuung und Jugendhilfe verdeutlicht. Zwischen 2002 und 2006 wurde in ganz Deutschland durchschnittlich fast ein Drittel des Personals in der klassischen Jugendarbeit eingespart. Im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung beispielsweise sind im Bundesdurchschnitt etwa 13 Prozent weniger Beschäftigte zu verzeichnen. In den neuen Bundesländern wird aufgrund des stärkeren demographischen Wandels erheblich mehr eingespart als in den alten Bundesländern. Einen Presseartikel hierzu können Sie einsehen unter http://www.sueddeutsche.de... .

„Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken“
Der Berliner Senat fördert seit Mai 2008 im Rahmen des Programms „Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken“ 16 Tandem-Projekte. Ziel der Projekte ist eine verbesserte Integration von jugendlichen Migranten/-innen und ihren Familien; v.a. männliche Jugendliche stehen im Focus der Projekte. Eine komplette Liste der geförderten Projekte finden Sie unter http://www.berlin.de... . Unter anderem bietet Gangway e.V. in Kooperation mit dem Türkischen Bund Berlin das Projekt „Legal Leben“ an, in dem Jugendlichen, die aus der Jugendstrafanstalt Plötzensee entlassen wurden, zu einem legalen Weg in die Gesellschaft verholfen werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei ein Hiphop-Projekt mit den Jugendlichen und beratende Elternarbeit. Ansprechperson für „Legal Leben“ ist Semih Kneip, Tel.:030 / 283 02 30, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Eine Konzeption ist unter http://www.tbb-berlin.de... einzusehen.

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... der Justiz

Engere Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Familiengerichten
Begehen Strafunmündige ein Verbrechen unter Einfluss von Alkohol oder Drogen oder liegen andere besondere Tatumstände wie beispielsweise der Gebrauch von Waffen vor, werden seit dem 01. Juli 2008 die Familiengerichte von der Staatsanwaltschaft darüber unverzüglich informiert. Dadurch sollen sie rechtzeitig reagieren und Maßnahmen anordnen können, welche einer möglichen kriminellen Entwicklung des betroffenen Kindes vorbeugen sollen. Die Eltern straffälliger Kinder sollen dadurch stärker in ihre Verantwortung genommen werden. Eine Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz erhalten Sie auf der Seite http://www.berlin.de/sen/justiz... .

Bundestag beschließt Sicherungsverwahrung für jugendliche Straftäter
Mit den Stimmen der Regierungsparteien hat der Bundestag ein Gesetz zur Einführung der Sicherungsverwahrung für Straftäter/innen, gegen die eine Jugendstrafe von mindestens sieben Jahren verhängt wurde und von denen laut Gutachten auch nach Haftende eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, beschlossen. Diese Täter/innen können zukünftig in eine jährlich zu überprüfende Sicherungsverwahrung genommen werden. Informationen und Beispielfälle können Sie nachlesen unter http://www.bmj.bund.de... .

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Publikationen und Dokumentationen

Beiträge des Fachtages „Zwischen Bootcamp und Kuschelpädagogik“
Am 02.04.2008 richtete die Regionalgruppe Westfalen-Lippe der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ) einen Fachtag zum Umgang mit jugendlichen Gewalttätern in Bochum aus. Die wissenschaftlichen Beiträge zum Thema Jugendstrafrecht und -kriminalität stehen Ihnen unter http://www.dvjj.de... als Download zur Verfügung.

Neue Broschüre des Deutschen Forums für Kriminalprävention
Das Deutsche Forum für Kriminalprävention (DFK) bietet mit der neuen Broschüre „Gelingensbedingungen für die Prävention von interpersonaler Gewalt im Kindes- und Jugendalter“ eine umfassende Darstellung der Voraussetzungen für eine nachhaltig wirksame Gewaltprävention. Die Broschüre steht auf der Seite http://www.kriminalpraevention.de... als PDF bereit oder kann per e-mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bei der DFK-Geschäftsstelle in Bonn kostenlos ange-fordert werden.

Datenbank Kriminologische Dokumentation
Die Datenbank Kriminologische Dokumentation (KrimDok) kann zukünftig als überarbeitete Version im Internet genutzt werden. Aus einem umfassenden Dokumentenbestand aus der Kriminologie und ihren Grund- und Bezugswissenschaften können nun noch schnellere Autoren- oder Buchrecherchen erfolgen. Zur KrimDok-Datenbank gelangen Sie über http://avanti.jura.uni-tuebingen.de... .

Ausstellung „Echt fair“
„Echt fair“ nennt sich die interaktive Ausstellung mit den Themenschwerpunkten häusliche Gewalt und Stärkung der Selbst- und Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen. Die Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt – BIG bietet eine Wanderausstellung mit sechs Stationen zur Ausleihe sowie umfassende Begleitmaterialien für Lehrkräfte, Eltern und Schüler/innen an. Das Konzept können Sie einsehen unter http://www.petze-kiel.de... . Den Infoflyer mit Kontaktdaten finden Sie unter http://www.schleswig-holstein.de... .

Buch „Opferschutz im Strafverfahren“
Werden Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung und Misshandlung, ist die Befragung der Geschädigten und ihre Verfahrensbegleitung eine schwierige Aufgabe für psychosoziale Fachkräfte sowie für Mitarbeiter/-innen aus den Bereichen Polizei und Justiz. In dem Buch „Opferschutz im Strafverfahren“ geben Vertreter/innen aller beteiligten Professionen einen Einblick in ihre berufsspezifischen Denk- und Arbeitsweisen im Umgang mit den Betroffenen, Zeugen/-innen und Beschuldigten im Strafverfahren. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie auf der Seite http://www.jugendnetz-berlin.de... .

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Veranstaltungen und Termine

„Kooperation im Jugendstrafverfahren: Wie die Verfahrensbeteiligten (besser) kooperieren“
Vom 17.09. bis 19.09.2008 findet in Hannover eine Veranstaltung zum Thema Kooperation aller Verfahrensbeteiligten im Jugendstrafverfahren statt. Um kriminelle Entwicklungen junger Menschen zu verhindern, ist eine funktionierende Kooperation der Verfahrensbeteiligten unabdingbar, daher richtet sich die Tagung an Richter/innen, Staatsanwälte/-innen, Polizisten/-innen, Jugendgerichtshelfer/innen, an Mitarbeiter/innen des Allgemeinen Sozialdienstes, der stationären oder ambulanten Jugendhilfe sowie an die Landesämter und Ministerien. Anmeldeschluss ist der 13.08.2008. Weitere Informationen sowie den Anmeldebogen können Sie abrufen unter http://www.dvjj.de... .

Fachtag Schulverweigerung von Mädchen und Jungen
Das Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) lädt am 19.09.2008 zu der Veranstaltung „Wenn die Einen träumen und die Anderen nicht da sind. Fachtag: Schulverweigerung von Mädchen und Jungen“ ein. Detaillierte Informationen zum Fachtag sowie das Anmeldeformular stehen auf der Seite http://sfbb.berlin-brandenburg.de... für Sie bereit.

Fachtagung Täterinnen – Befunde, Analysen, Perspektiven
Die Kriminologische Zentralstelle e.V. (KrimZ) veranstaltet vom 28. bis 30.10.2008 in Wiesbaden eine Tagung mit dem Titel „Täterinnen – Befunde, Analysen, Perspektiven“. Die Programmübersicht sowie das Anmeldeformular finden Sie unter http://www.krimz.de/ .

4. Praktikertagung Jugendstrafvollzug
Vom 29.10.2008 bis 31.10.2008 findet in Leipzig die vierte Praktikertagung Jugendstrafvollzug: „Neue Gesetze – Was nun?“ statt. Anmeldeschluss ist der 30.09.2008. Informationen über die Teilnahmegebühren, die Anmeldung und das Tagungsprogramm sind erhältlich unter http://www.dvjj.de... .

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In eigener Sache

Beurteilung des Newsletters UMSICHTEN
Zur Qualitätskontrolle unseres Newsletters sowie zur Verarbeitung von Anregungen fügen wir dieser Ausgabe einen Fragebogen bei. Wir bitten Sie, sich einige Minuten Zeit für eine Beurteilung des Newsletters UMSICHTEN zu nehmen. Den Fragebogen können Sie online unter http://www.clearingstelle-jugendhilfe-polizei.de... ausfüllen. Einsendeschluss ist der 22.08.2008. Die Ergebnisse der Auswertung werden wir Ihnen in der nächsten Ausgabe vorstellen.

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Redaktionsschluss

Die nächste Ausgabe der UMSICHTEN erscheint im September 2008. Redaktionsschluss ist der 05.09.2008; bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zu diesem Termin hier ein.

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