UMSICHTEN - Berliner Newsletter zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz
Stiftung SPI, Clearingstelle - Netzwerke zur Prävention von Kinder- und Jugenddelinquenz

Inhaltsverzeichnis:

Herzlich willkommen

Neues aus ...

Publikationen und Dokumentationen
(P. Bienstein, K. Urbann und K. Verlinden: Trainingsprogramm „Stark mit Sam“ – Prävention sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen mit Behinderung / M. Engelbracht: Jugendliches Alltagsleben in freiheitsentziehenden Maßnahmen – Erziehungsprozesse bei Jugendlichen mit multikomplexen Risikolagen / A. Montenbruck: Deutsche Straftheorie – Ein Lehrbuch / DBH-Zeitschrift Bewährungshilfe: Berufliche Wiedereingliederung / Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin: Suchtprävention Berlin – Themenheft Nr. 53 / Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe Schwerpunkt zum Thema "Radikalisierung und Extremismus" / M. Kober: Evaluation von Ansätzen zur Prävention von linker Militanz und Linksextremismus / V. Schreiber, L. Münch und J. Schreiber: Kommunale Kriminalprävention in Deutschland 2018)


Veranstaltungen und Termine
(Tagung Musik und Strafrecht in Frankfurt (Oder) / 24. Deutscher Präventionstag / Jahrestagung „Einmal Täter, immer Täter? Zum Ausstieg aus der Kriminalitätsspirale. Einblicke in die aktuelle Desistance-, What-works- und Resilienzdiskussion“ in Stuttgart / Seminar „Wenn´s mal schwierig wird – Methoden und Strategien zum Umgang mit heraus-forderndem Verhalten im Rahmen von Fortbildungen entwickeln, erproben und reflektieren“ in Frankfurt am Main / Seminar Knastkonflikte – "Konflikte verstehen, aktiv klären oder klären lassen" in Wolfenbüttel / Radikalisierungsprävention in Haft: Programme und Methoden in der Arbeit mit jungen Inhaftierten / Fachtagung Übergangsmanagement in Frankfurt am Main / Mit Feuer unterm Hintern die soziale Kompetenz trainieren – Erlebnisaktivierende und theaterpädagogische Methoden für die pädagogische Arbeit in Nürnberg)

Redaktionsschluss
(31.Mai 2019) 

 

Herzlich willkommen zur 67. Ausgabe der UMSICHTEN!

Liebe Leserinnen und Leser der UMSICHTEN,

in dieser Ausgabe der Berliner Umsichten finden Sie spannende Neuigkeiten aus den Bereichen der Jugendhilfe und Justiz sowie bereichsübergreifenden Themen, die sie interessieren könnten. Neben einigen Neuerscheinungen unter dem Reiter Publikationen finden Sie zahlreiche Veranstaltungshinweise, die im Frühling und Sommer dieses Jahres stattfinden.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen schönen Frühlingsanfang!

Stefanie Rücknagel & Lisa Klank
Redaktion UMSICHTEN

Neues aus...

 

... der Jugendhilfe

Fachbeitrag „Integration und Identitätsbildung junger Geflüchteter in der Jugendhilfe“
I. Wiesinger, BumF-Landeskoordinatorin für Hessen (Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge), veröffentlichte einen Fachbeitrag, in dem sie den Flucht-migrationsprozess, insbesondere mit seinen Auswirkungen auf die Identitätsbildung junger Geflüchteter, beleuchtet. Unter anderem findet eine kritische Auseinandersetzung mit den widersprüchlichen Doppelaufträgen an junge Geflüchtete sowie das Jugendhilfesystem statt. Auch wird der Frage nachgegangen, welche Qualitätsaspekte im Hinblick auf Fallreflexion und Entscheidung über Hilfegewährung berücksichtigt werden sollten und welche weiterbildenden Angebote den Integrations- und Hilfeprozess unterstützen könnten. Darüber hinaus werden fachliche Handlungsansätze für die pädagogische Praxis gegeben.
Infos: https://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2019/03/wiesinger_jamt-2018_426.pdf


Primus-Preis März 2019
Im März dieses Jahres zeichnete der Primus Preis, der monatlich an eine zivil-gesellschaftliche Initiative vergeben wird, das Projekt „Pänz Kinder, Anm. d. Red. an die PCs“ aus. Im Rahmen des Projektes vermitteln Azubis aus dem IT-Bereich Drittklässlern aus einer benachbarten Schule die Grundlagen für den Umgang mit Internet, Software und digitalen Medien. Die individuelle Betreuung lässt sich auf ein medienpädagogisches Konzept zurückführen, das die Möglichkeiten, aber auch die Risiken von Computertechnik und Vernetzung beleuchtet. Aus den von Januar bis Dezember 2019 mit dem Primus-Preis ausgezeichneten Initiativen wird der Primus des Jahres bestimmt.
Infos:
https://www.stiftung-bildung-und-gesellschaft.de/primus-preis/preistraeger-uebersicht.html

 

... der Justiz

Regionalisierte Jugendstaatsanwaltschaft für ganz Berlin
Seit Anfang März ist in Berlin nicht mehr der Anfangsbuchstabe des Namens einer/s be-schuldigten Jugendliche/n sondern deren/dessen Wohnort ausschlaggebend, welche Staats¬anwältin oder welcher Staatsanwalt zuständig ist. Bisher sei die ortsbezogene Sach-bearbeitung der Staatsanwaltschaft nur in den Bereichen Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg durchgeführt worden. Da sich das Pilotprojekt jedoch bewährt habe, wird es nun auf ganz Berlin ausgeweitet. Mit Hilfe der regio¬nalisierten Jugendstaatsanwaltschaft sollen Verfahrensabläufe vereinfacht und beschleunigt sowie die Kommunikation unter den Verfahrensbeteiligten vereinfacht werden. Da Jugend¬gerichte, Polizei und Jugendgerichtshilfe bereits ortsbezogen arbeiten, sei die Regionalisierung der Jugendstaatsanwaltschaft, so Dr. Behrend (Justizsenator), ein logischer Schluss.
Infos: https://www.berlin.de/sen/justva/presse/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.789080.php

 

... anderen Bereichen

Dossier – Jugendschutz in Leichter Sprache
Ab welchem Alter darf ich Bier trinken? Wie lange darf ich eine Disko besuchen und wer darf mich begleiten? Darf ich E-Zigaretten rauchen? Diese und weitere Fragen stellen sich Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene zum geltenden Jugendschutzgesetz (JuSchG). Die darin enthaltenden juristischen Termini sind nicht immer leicht verständlich und bedürfen daher einer „Übersetzung“. Aus diesem Grund wurde das Dossier »Jugendschutz – verständlich erklärt« in einer Zusammenarbeit zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e. V. und der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. erarbeitet. In leichter Sprache wird hier zu den Themen Jugendschutz und Jugendschutzgesetz informiert.
Infos: https://www.bag-jugendschutz.de/PDF/Dossier-leichte_Sprache_online.pdf

 
 

Publikationen und Dokumentationen

P. Bienstein, K. Urbann und K. Verlinden: Trainingsprogramm „Stark mit Sam“ - Prävention sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen mit Behinderung
„Stark mit Sam“ ist ein Präventionstraining, das für Kinder (8 - 12 Jahre) und Jugendliche (13 - 17 Jahre) mit körperlicher Behinderung, geistiger Behinderung sowie Hörbehinderung anhand aktueller, wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Prävention sexuellen Missbrauchs entwickelt wurde. Das Training besteht aus sechs aufeinander aufbauenden Modulen, welche die fünf Schwerpunkte Körper und Sexualität, Gefühle (Erkennen, Benennen, Zuordnen), Berühren und Anfassen (Unterscheidung verschiedener Berührungen), Geheimnisse und Geschenke sowie das Thema Hilfe (wann, wie, wo) abbildet und in einem letzten Modul die zuvor bearbeiteten Themenschwerpunkte wiederholt und verfestigt. Mit Hilfe verschiedener Methoden (separat erhältliche Materialien u. a. Videos, Lieder, Bildillustrationen, Handpuppen) sei eine aktive Inhaltsvermittlung möglich. Das Manual ist für 39,95 € erhältlich.
Infos: https://www.hogrefe.de/shop/praevention-sexuellen-missbrauchs-an-kindern-und-jugendlichen-mit-behinderung-75876.html


M. Engelbracht: Jugendliches Alltagsleben in freiheitsentziehenden Maßnahmen - Erziehungsprozesse bei Jugendlichen mit multikomplexen Risikolagen
Über einen ethnografischen Forschungszugang untersucht M. Engelbracht in seiner erziehungswissenschaftlichen Studie freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe. Hierbei stellt er unterschiedliche Institutionen dar und vergleicht diese mit-einander. Damit umzeichnet der Autor den immer wiederkehrenden und kontrovers geführten Fachdiskurs innerhalb der Sozialen Arbeit. Freiheitsentziehende Maßnahmen werden vom Autor nicht empirisch, sondern konkret über die Anwendung und die Realisierung von Zwang diskutiert. So sollen konkrete Ausgestaltungsmöglichkeiten verschiedener Maßnahmen aufgezeigt werden. M. Engelbracht war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften an der TU Dresden und ist seit Oktober 2018 als Akademischer Rat für Sozialpädagogik an der Universität Erfurt tätig. Erhältlich ist das Buch für 44,99 € bzw. als E-Books für 34,99 €.
Infos: https://www.springer.com/de/book/9783658238421

 

A. Montenbruck: Deutsche Straftheorie – Ein Lehrbuch
Die dritte erweiterte Auflage stellt eine umfassende Abhandlung des staatlichen Strafrechts in Deutschland dar und hinterfragt Sinn und Ziel des Strafens. Diesbezüglich umzeichnet der Autor die historische Entwicklung der deutschen Straftheorie, stellt den Zusammenhang zur Strafrechtswissenschaft dar, nennt Ziele des Strafens und beschäftigt sich mit Menschen¬würde und Willensfreiheit in diesem Kontext. Das Buch enthält Kommentierungen, aktuelle Literatur sowie ergänzende Angaben A. Montebrucks und steht zum kostenlosen Download bereit. A. Montebruck ist Professor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Univer¬sität Berlin mit den Schwerpunkten Straf- und Strafverfahrensrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsanthropologie.
Download: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/22237/Deutsche%20Straftheorie_%203_%20Aufl.pdf



DBH-Zeitschrift Bewährungshilfe: Berufliche Wiedereingliederung 01/19
Der DBH e. V. ist ein bundesweiter und internationaler Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik und präsentiert in der Zeitschrift »Bewährungshilfe« viermal im Jahr Themen, die sich auf das Spannungsfeld von sozialen Fragen, Strafrecht und Kriminal¬politik rund um das Thema Straffälligenhilfe beziehen. Im ersten Heft dieses Jahres stellen sich vier bundesweite Projekte mit unterschiedlichen Handlungsansätzen zur beruflichen Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangene, Straffälligen oder von Straffälligkeit be¬drohten Menschen im Alter von 18 - 35 Jahren vor. Im Themenheft soll somit modellhaft vorgestellt werden, wie Integration statt Ausgrenzung (siehe hierzu ESF-Integrationsrichtlinie des Bundes) praktisch umgesetzt werden kann. Hierzu bieten die Projekte „Nachsorge, Integration in Ausbildung oder Arbeit“ aus Hessen, „Züricher Ressourcen Modell“ aus Baden-Württemberg, „Integrationscoaching und Vernetzung“ aus Bremen sowie das Projekt „RESTART“ aus Bayern eine Vielfalt von Ideen an, durch die die berufliche Wieder¬eingliederung gelingen kann.
Infos: https://www.dbh-online.de/aktuelles/zeitschrift-bewaehrungshilfe-0119-berufliche-wiedereingliederung


Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin: Suchtprävention Berlin – Themenheft Nr. 53
Viermal jährlich veröffentlicht die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin ein neues Themenheft. Ausgabe Nr. 53, die im März dieses Jahres herausgegeben wurde, bespricht auf insgesamt 11 Seiten aktuelle Themen der Suchtprävention – so wie den verantwortungs¬vollen Umgang mit Alkohol und illegalen Drogen, die Qualität in der Suchtprävention, aktuelle Informationen zur Tabakprävention und mehr. Auch auf Neuerscheinungen, Termine und anstehende Veranstaltungen zum Thema wird hingewiesen.
Infos: https://www.berlin-suchtpraevention.de/aktuelles/themenheft/

 

Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe Schwerpunkt zum Thema "Radikalisierung und Extremismus"
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ) beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Radikalisierung und Extremismus. Diesbezüglich lassen sich auf rund 20 Seiten vier Beiträge finden, die sich u. a. mit politischem Extremismus unter Jugendlichen in der Schweiz, mit Islamismus und Rechts-extremismus, mit Islamfeindlichkeit als Faktor jugendlicher Radikalisierung sowie mit der Radikalisierungsprävention beschäftigen.
Darüber hinaus finden sich Fachbeiträge aus der Kategorie Kriminologie, dem Jugendstrafrecht und der Jugendhilfe sowie Praxisberichte.
Infos: https://www.dvjj.de/ver%C3%B6ffentlichungen/zjj/aktuell-hefte/zeitschrift-fuer-jugendkriminalrecht-jugendhilfe-zjj-12019


M. Kober: Evaluation von Ansätzen zur Prävention von linker Militanz und Linksextremismus
Diese Übersichtsarbeit des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention (NZK) stellt zu Beginn das Phänomen Linksextremismus und dessen potentielle Gefährdungs- und Problempotentiale dar, wobei zudem (erste) Erkenntnisse zur „Tätergruppe“, zum Straftaten-aufkommen sowie qualitative Einschätzungen zum Gewaltpotential folgen. Das NZK ist ein wissenschaftlicher Fachdienst für Kriminalpolitik und Kriminalprävention und veröffentlicht wissenschaftliche Befunde über die Wirksamkeit von kriminalpräventiven Maßnahmen. Ebenso werden Anhaltspunkte zur Verbreitung linksextremistischer Einstellungen in der Bevölkerung sowie die Präventionslandschaft von linker Militanz und Linksextremismus prä¬sentiert. Der Evaluationsbericht endet mit einem Ausblick sowie Empfehlungen zur Weiter¬entwicklung von Präventionsansätzen.
Download: https://www.nzkrim.de/fileadmin/nzk/NZK_Berichte/NZK_Bericht_2019_001.pdf


V. Schreiber, L. Münch, J. Schreiber: Kommunale Kriminalprävention in Deutschland 2018
Zehn Jahre nach der ersten bundesweiten Bestandsaufnahme kommunaler Präventions-gremien durch das NZK hat auch der aktuelle Bericht das Ziel, den derzeitigen Bestand, die Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen lokaler Präventionsgremien zu erfassen und abzubilden. Diesbezüglich standen die vier Themenfelder Verbreitung/Organisationskultur, Projektarbeit unter veränderten sicherheitspolitischen Bedingungen, Erfolge/ Hindernisse sowie Inanspruchnahme und Nachfrage externer Unterstützungsangebote im Mittelpunkt der Untersuchung. Insgesamt haben sich 1174 Kommunen an der Befragung beteiligt.
Download: https://www.nzkrim.de/fileadmin/nzk/NZK_Berichte/Forschungsbericht_2019_1_KKP.pdf

 

Veranstaltungen und Termine

Tagung Musik und Strafrecht in Frankfurt (Oder)
Der Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie der Europa-Universität Viadrina lädt zu einer Tagung ein, auf der die Schnittmengen zwischen Jura und Musik beleuchtet werden sollen. So sollen Fachvorträge mit musikalischer Begleitung verknüpft werden, wodurch ein Perspektivwechsel bei den Teilnehmenden angeregt werden soll. Gleichzeitig soll es möglich sein, die Ausstellung „Kunst und Strafrecht“ (auch in englischer Sprache) zu besuchen. Die Fachvorträge können dem Tagungs-Flyer entnommen werden, welcher zum Download bereitsteht.
Datum: 25.04.2019
Ort: Frankfurt (Oder), Europa-Universität Viadrina (Senatssaal)
Download Tagungs-Flyer: http://54418078.swh.strato-hosting.eu/Infomaterialien/Tagungsflyer-Musik-und-Strafrecht-Scheffler.pdf


24. Deutscher Präventionstag in Berlin
Am 20. und 21.05.2019 findet zum 24. Mal der Deutsche Präventionstag in Berlin statt. Dieses Jahr steht der Deutsche Präventionstag unter dem Motto „Prävention und Demokratie¬förderung“, wobei die Bedeutung der Demokratieförderung im Bereich der Gewalt- und Radi¬kalisierungsprävention thematisiert werden soll. Das Kongressprogramm ist abrufbar unter:
https://www.praeventionstag.de/html/download.cms?id=825&datei=24-dpt-faltplan.pdf
Datum: 20.05. bis 21.05.2019
Ort: Berlin, Estrel Congress Center
Kosten: beide Tage: 125,00 € (ermäßigt: 95,00 €); Tageskarte: 95,00 € (ermäßigt: 75,00 €)
Infos: https://www.praeventionstag.de/nano.cms/jahreskongress


Jahrestagung „Einmal Täter, immer Täter? Zum Ausstieg aus der Kriminalitätsspirale. Einblicke in die aktuelle Desistance-, What-works- und Resilienzdiskussion“ in Stuttgart
PräventSozial und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) richten diesen Mai eine Jahrestagung zum Thema Desistance und Resilienz aus. Neben kurzen Präsentationen der Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg sowie den Fachbereichen Betreutes Wohnen, Haftvermeidung als auch der Zeugen- und Prozessbegleitung von PräventSozial soll die Tagung mit verschiedenen Vorträgen abgerundet werden. Die Vortragsthemen sind: „Desistance from crime – Anregungen für die Soziale Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen“, „Wege aus der Kriminalität – Hintergründe und Bedingungen der Reintegration junger Mehrfachtäter“ und „Resilienz – die psychische Widerstandskraft stärken“. Die Anmeldungsfrist läuft bis zum 22.04.2019.
Datum: 24.05.2019
Ort: Stuttgart, Duale Hochschule Baden-Württemberg
Infos: https://www.dbh-online.de/sites/default/files/veranstaltungen/anhaenge/2019_tagungsprogramm.pdf


Seminar „Wenn´s mal schwierig wird – Methoden und Strategien zum Umgang mit herausforderndem Verhalten im Rahmen von Fortbildungen entwickeln, erproben und reflektieren“ in Frankfurt am Main
In der Fortbildung sollen gemeinsam Strategien für die eigene Arbeitspraxis im Umgang mit Straffälligen entwickelt, erprobt und reflektiert werden. Vorgesehene Inhalte sind: Ursachen/ Formen herausfordernden Verhaltens, Störungsprävention und -intervention, Gestaltung störungsarmer Lernumgebungen, Anleiten von Gruppen sowie die Reflexion der eigenen pädagogischen Praxis. Das Seminar richtete sich an alle in der ambulanten und stationären Strafrechtspflege Tätigen. Die Anmeldungsfrist ist der 24.04.2019.
Datum: 06.06.-07.06.2019
Ort: Frankfurt am Main, Hoffmanns Höfe
Kosten: 292,00 € (inkl. Verpflegung); Übernachtung im Einzelzimmer: 74,00 €
Infos: https://www.dbh-online.de/sites/default/files/seminare/attachments/b-0519_ausschreibung_wenns_schwierig_wird.pdf

 

Seminar Knastkonflikte – "Konflikte verstehen, aktiv klären oder klären lassen" in Wolfenbüttel
Das Seminar, welches sich an Führungskräfte aus Justizvollzugsanstalten richtet, soll das Handwerkszeug liefern, wie man im beruflichen Kontext Konflikte verstehen und lösen kann. Hierbei werden u. a. Fragen beleuchtet wie „Was sind Konflikte und wie entstehen sie?“, „Wie verhalte ich mich im Konfliktfall?“ und „Welche Rolle habe ich als Führungskraft in der Konfliktklärung?“. Mit Hilfe von praktischen Übungen sollen die Teilnehmenden Strategien und Hilfestellungen zur Konfliktklärung erlernen. Anmeldeschluss ist der 20.05.2019.
Datum: 17.06.-19.06.2019
Ort: Wolfenbüttel, Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges
Kosten: 298,00 € (inkl. Mittagessen, Übernachtung und Vollverpflegung
Infos und Anmeldung: https://www.bildungsinstitut-justizvollzug.niedersachsen.de/startseite/wir_ueber_uns/fuehrungsakademie/aktuelle_veranstatungen/die-fuehrungsakademie-144773.html


Radikalisierungsprävention in Haft: Programme und Methoden in der Arbeit mit jungen Inhaftierten
Im Workshop soll sich mit Methoden und Programmen der Radikalisierungsprävention und -intervention im Haftkontext auseinandergesetzt werden. Diesbezüglich soll ein offener, erfahrungsbasierter Austausch zu unterschiedlichen Fragestellungen stattfinden, wie: „Was unterscheidet die einzelnen Deradikalisierungsprogramme? Was läuft gut in der Arbeit in Haft? Wo zeigen sich Schwierigkeiten?“ und vielen weiteren.
Datum: 19.06.2019 (09:30 bis 16:30 Uhr)
Ort: Berlin, Ort wird noch bekannt gegeben
Kosten: kostenfrei
Infos: https://www.netzwerk-deradikalisierung.com/workshops/workshops-2019/19-06-2019-radikalisierungspr%C3%A4vention-in-haft-programme-und-methoden-in-der-arbeit-mit-jungen-inhaftierten/


Fachtagung Übergangsmanagement: Herausforderungen und Chancen zur beruflichen Wiedereingliederung von Straffälligen. Aktuelle Modelle und Projekte zur (Arbeitsmarkt-) Integration in Frankfurt am Main
Die zwölfte Fachtagung zum Thema Übergangsmanagement beschäftigt sich schwer-punktmäßig mit verschiedenen Handlungsansätzen zur beruflichen Wiedereingliederung von ehemaligen Strafgefangenen und Straffälligen. Hierfür stellen sich verschiedene Projekte mit ihren Ansätzen und bisherigen Erfahrungen in Workshops vor. Zudem können sich die Teilnehmenden in Plenumsvorträgen und Workshops mit Fragen zu den Themengebieten Arbeitswelt 4.0 und Berufsausbildung 4.0 auseinander setzen: Was steckt dahinter und welche beruflichen Kompetenzen werden gebraucht? Anmeldeschluss ist der 31.05.2019.
Datum: 24.06.-25.06.2019
Ort: Frankfurt am Main, DBH-Bildungswerk
Kosten: 163,00 € (für DBH-Mitglieder: 153,00 €; für Studenten/Studentinnen: 40,00 €)
Infos: https://www.dbh-online.de/bildungswerk/fachtagung/uebergangsmanagement

 

Mit Feuer unterm Hintern die soziale Kompetenz trainieren – Erlebnisaktivierende und theaterpädagogische Methoden für die pädagogische Arbeit in Nürnberg
Das Seminar will eine Vielzahl von pädagogischen Spielen und Übungen für den Arbeitsalltag vermitteln. Diesbezüglich soll über Referate, Praxisübungen und dem stetigen Austausch vielzählige Themen behandelt werden. Schwerpunkte des Seminars sind: Pädagogische Haltung, Aktivieren und Motivieren, Wahrnehmung verfeinern, Methoden aus der Erlebnis- und Theaterpädagogik und dem Coaching, Soziale Fähigkeiten sowie Soziale Kompetenzen. Anmeldeschluss ist der 29.05.2019.
Datum: 01.07.-03.07.2019
Ort: Nürnberg, Caritas Pirckheimer Haus
Kosten: 395,00 € inkl. Unterbringung und Verpflegung (für DVJJ- Mitglieder 365,00 €)
Infos: https://www.dvjj.de/veranstaltungen/dvjj-veranstaltungen/mit-feuer-unterm-hintern-die-soziale-kompetenz-trainieren-erlebnisaktivierende

 

Redaktionsschluss


Die nächste Ausgabe der UMSICHTEN erscheint im Mai 2019. Redaktionsschluss ist der 31. Mai 2019; bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zu diesem Termin hier ein.